Arbeitsplätze
Mit der Lüge von neuen Arbeitsplätzen wird der Flughafenstandort mit der wohl dümmsten Lüge unter der Bevölkerung vermarktet. Diese Lüge entbehrt jeder Grundlage und ist, aufgrund ihrer Tragweite, aus verschiedenen, auch Gesellschaftlichen Aspekten, zu beleuchten. Um die Zusammenhänge besser zu verdeutlichen dürfen und sollen auch Alternativen aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis |
Einleitung zu 40.000 neue Arbeitsplätze
Im Kern steht die Äußerung, dass durch den Neu- bzw. Ausbaus des Flughafens in Berlin Schönefeld 40.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Es gibt eine Reihe von Punkten die bei dieser Propaganda (es gibt keinen Nachweis für diese Behauptung!) zu beachten sind. Diese werden aufgeführt und weiterführend in den nachfolgenden Kapiteln erläutert.
- 40.000 NEUE Arbeitsplätze?
- Arbeitsplätze sind nicht mittelbar vom Flughafenstandort abhängig!
- Arbeitsplätze sagen nichts über das Einkommen aus!
- 40.000 Arbeitsplätze nur bei einem Großflughafen möglich, der wurde nicht beantragt!
- 40.000 Arbeitsplätze gegenüber 10.000 schwer kranken Menschen
- Flughafenstandort Sperenberg würde mehr als 80.000 NEUE Arbeitsplätze schaffen!
- 40.000 NEUE Arbeitsplätze gegenüber einem Investitionsvolumen von mehr als 3 Mrd. Euro
40.000 NEUE Arbeitsplätze durch BBI / BER?
Definition
Neue Arbeitsplätze sagt aus, dass diese zu den bestehenden Beschäftigungszahlen hinzuzurechnen sind.
Abgrenzung
Nicht eingerechnet werden an dieser Stelle Arbeitsplätze die zur Errichtung des Flughafens befristet entstanden sind bzw. noch entstehen. Weiterführend dürfen keine Arbeitsplätze eingerechnet werden, die für den Betrieb und die Unterhaltung des Flugverkehrs des Bundes notwendig sind. Die aufgeführten Punkte wären auch bei jedem anderen Standort vorhanden.
Herkunft der Arbeitsplätze
NEUE Arbeitsplätze leiten sich ausschließlich über den Zuwachs an wirtschaftlichen Wachstum ab. Liegt die Leistung Konstant bzw. im Bereich der Inflation bzw. der Mehrleistung der durch Optimierungen - bleibt die Beschäftigungszahl konstant bzw. wird sogar durch die Optimierungen und Einsparungseffekte geringer. Neue Arbeitsplätze sind nur durch überdurchschnittlichen Wachstum möglich.
Im Vergleich
Für Schönefeld werden 5.713 Beschäftigte angegeben (Stand 2006). [1] Für Tegel sind es 6.849. [2]. Dem gegenüber stehen für Schönefeld 7 Mio Passagiere und in Tegel 15 Mio Passagiere (PAX). Das bedeutet für:
- Für 22 Mio Passagiere werden rund 12.000 Beschäftigte benötigt.
Der neue Flughafen hat eine Kapazität (Anfangs) von 27 Mio Passagieren. Mit einem einfachen Dreisatz gelangt man zu der Zahl von rund
- 14.500 Beschäftigten, die für 27 Mio Passagieren (PAX) benötigt werden würden.
Zieht man beide Summen voneinander ab, denn Schönefeld als auch Tegel werden geschlossen, kommt man auf ca.
- 2.500 Beschäftigte
Ohne ins Detail zu gehen, ist zu berücksichtigen, dass der Flughafen BBI / BER deutlich effizienter ist als die jeweils 1946 und 1948 erbauten Flughäfen. Es ist davon auszugehen, dass für den Betrieb deutlich weniger Personal notwendig wird, als für die bisherigen Flughäfen. Es Schlussfolgert sich damit:
- ein Arbeitsplatz Abbau
Dazu noch ein kleines Diagramm. Es geht nicht um die genauen Zahlen, nur um die Größenverhältnisse zu verdeutlichen. Bei einer direkt am Flughafen Beschäftigten Zahl von ca. 25.000 Mitarbeitern könnte man davon ausgehen, dass insgesamt (inkl. indirekte Beschäftigte, die nicht auf dem Flughafen beschäftigt sind) 40.000 Beschäftigte aufzuweisen sind. Die sind dann aber immer noch nicht NEU!. Sonder erst einmal die Summe die genannt wurde:
Interessant sind dabei die Flugbewegungen. Diese belaufen sich auf max. 360.000 entsprechend Planfeststellung. Will man jedoch 25.000 Menschen direkt beschäftigen (über die Aufgabe eines Flughafens), liegt man deutlich über dieser Grenze. Optimierungseffekte wurden vernachlässigt. Dies ist zulässig, da parallel auch die Anzahl der Passagiere pro Flugbewegung ansteigen wird. Der Zusammenhang soll nur verdeutlicht werden, nicht bewiesen.
Jobmaschine Flughafen
In der Veröffentlichung "Jobmaschine Flughafen – die Arbeitsstättenerhebung 2009"[3] werden die Jobs an dem Berliner Flughäfen auf der Webseite dem Bürger "verkauft". Ein Blick hinter die Kulisse lohnt sich.
Auffälligkeiten
Bevor wir die Sachen anders Darstellen, ein paar Auffälligkeiten vorab:
- Teilzeit-Beschäftigte und Vollbeschäftigte werden Summiert
- es erfolgt keine Aussage über die Höhe der Gehälter
- der Vergleich über Passagierzuwachs und Mitarbeiterzahl ist nicht in einem Diagramm, sondern getrennt und verzerrt
- eine Trennung der durch die Baumaßnamen (Steuerliches Investitionsvolumen von immerhin ca. 2,5 Mrd. €) enthaltenen Mitarbeiter ist in den Gesamtsummen nicht gesondert aufgeführt
- keine Aussage über die Beschäftigungsdauer und -bedingungen
Mitarbeiter der Berliner Flughäfen
Richtig, wenn wir von den 40.000 NEUEN Arbeitsplätzen sprechen, reden wir von irgend welchen Arbeitsplätzen. Eine Definition dieser neuen Arbeitsplätzen gibt es nicht. Die Mitarbeiter der Berliner Flughäfen gehören nur zum Teil dazu. Alle anderen sind andere Arbeitgeber. Also nicht das Land Berlin, das Land Brandenburg oder der Bund[4]. Die Investitionen des Flughafens kommen also vor allem Unternehmen und damit in der Konsequenz der Zinsleistung zu Gute, aber dazu später mehr.
Beginnen wir mit der Gegenüberstellung der Gehälter und der Mitarbeiterzahlen die direkt an den Berliner Flughäfen beschäftigt sind, also keine indirekten oder abhängigen Arbeitsplätze. Sie lassen sich leicht ermitteln und können gegenüber den anderen Zahlen leichter verifiziert werden.
Quelle für die Werte: Löhne und Gehälter im Vergleich: 2008:68.888.683,16 € (1.447) 2009:77.299.882,03 (1.399) [5] 2010:73.588.349,13 € (1.397) [6] 2007:71.566.596,76 (1 478) [7] 2006:66.976.000 (1.510)[7]
Bemerkungen: Vor allem das Jahr 2009 ist auffällig. Eine Untersuchung warum die Gehälter so sprunghaft angestiegen sind und ein Jahr später sich wieder 'fast' normalisiert haben wurde nicht durchgeführt. Vielleicht findet jemand die Begründung dafür. Ein Blick auf die Tariflöhne könnte an dieser Stelle Aufschluss bringen.
Schauen wir uns nun die Entwicklung der Passagierzahlen (PAX) und Flugbewegungen an:
Quelle für die Werte: 2006 und 2007 [8], 2008 und 2009[9], 2010 [10]
Bemerkungen: Auffällig ist der sprunghafte Rückgang der Flugbewegungen ab dem Jahr 2008. Dieser Rückgang begründet sich durch die Schließung von Tempelhof. Das Verkehrsaufkommen der Business Flugbewegungen konnte wohl nicht durch Tegel und Schönefeld aufgenommen werden. Damit bleiben die Passagierzahlen konstant, aber die Flugbewegungen die von Tempelhof rühren, sind abgewandert?!?. Weiterführende Detailuntersuchungen könnten Aufschluss bringen.
Jetzt wird es langsam interessant. Vergleichen wir doch einmal die Anzahl der Mitarbeiter zu den Passagierzahlen:
Man könnte es übertreiben und für alle Schwankungen Begründungen finden. Betrachtet man, unter Vernachlässigung von ein paar Ungenauigkeiten, die Gegenüberstellung, lässt sich zweifelsfrei ein:
- stetiger Arbeitsplatzabbau feststellen
Dem Gegenüber steht eine stetige Entwicklung der Passagierzahlen. Dafür gibt es eine Begründung. Diese wird nachfolgend noch erläutert, begnügen wir uns vorerst mit den in den Geschäftsberichten immer wieder aufgeführten Selbstlob:
- "Die Mitarbeiterproduktivität der Berliner Flughäfen verbessert sich seit Jahren kontinuierlich, so auch 2009 mit 65,53 Mitarbeitern je eine Million Passagiere (2008:66,38)." [11]
Dieser Satz bzw. Aussage ist sehr wichtig um das Thema Arbeitsplätze zu verstehen. Es lohnt sich diese Aussage zu merken, es wird darauf zurückgekommen.
Definition Arbeitsplatz, Erwerbstätigkeit und Lohnarbeit
Wikipedia sagt dazu:
- "Der Arbeitsplatz ist jene Stelle ... an welcher ein abhängig Beschäftigter seine im Rahmen des Arbeitsverhältnisses geschuldete Tätigkeit erbringt." [12]
Vergleiche auch:
Hier findet sich u.a. die Äußerung:
- "Sie müsse ihren Lebensunterhalt vom Verkauf dieser Arbeitskraft gegen „Arbeitsentgelt“ (Lohn) bestreiten."[13]
In dem Video "Bedingungsloses Grundeinkommen" findet man folgende Formulierungen:
- "Ein Einkommen ist wie Luft unter den Flügeln."
- "...einer Arbeit mit dem man seinen Lebensunterhalt erwerben kann..."
Zusammenfassen lässt sich feststellen, das durch Lohnarbeit (Arbeitsplätze) der Lebensunterhalt bestritten werden muss. An dieser Stelle ist auch zu erwähnen, dass es Arbeitsplätze mit Einkommen gibt, die unterhalb des Existenzminimums liegen[14][15].
Entwicklung der Löhne
Wir stellen noch einmal fest, durch Lohnarbeit wird der Lebensunterhalt erarbeitet. Wir haben ja bereits gelesen das die Effizienz der Mitarbeiter stetig zu nimmt. Demnach müsste sich das Einkommen parallel zu dieser Effizienz entwickeln, oder?
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Werte des Statistischen Bundesamt. Zum Vergleich wurden 2 Einkommensschichten gewählt. Diese wurden der Preisentwicklung (entsprechend der Ermittlungsverfahrens des Statistischen Bundesamtes) gegenüber gestellt.
Der dunkelblaue Balken "Gehaltsentwicklung C33" [16] bildet den Bruttomonatsverdienst für die Kategorie "Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen C33" ab. Die hellblauen Balken "Gehaltsentwicklung C10"[17] stellen die Entwicklung des Bruttomonatsverdienstes für die Kategorie "Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln". Diese beiden wurden gewählt, da diese Werte über einen Langen Zeitraum verfügbar sind. Es gibt weitere Kategorien, diese sind jedoch zeitlich nicht so umfangreich.
Die Werte aus den Balken wurden dann in eine Prozentuale Steigerung umgerechnet. 100% Entspricht dabei das Jahr 1996. Damit ergeben sich 2 blaue Linien, jeweils in dunkelblau für die Kategorie C33 und in hellblau für die Kategorie C10.
In Orange wurde nun die Preisindizes gegenüber gestellt.[18]
Es ergeben sich 3 Erkenntnisse:
- die Löhne für die etwas höhere Einkommensgruppe (C33) ist mehr angestiegen als die aus der niedrigen Kategorie (C10)
- beide Löhne sind - aus Sicht des Bruttoeinkommens - höher gestiegen als die Preisindizes (ACHTUNG: aus Perspektive 1996!)
- für die niedrigen Einkommen ist in den letzten Jahren, trotz gestiegenes Gehaltes, der Abstand zur Preisentwicklung konstant bzw. sogar geringer, d.h. trotz Gehaltssteigerung haben sie weniger in der Tasche, gegenüber der Preisindizes
Jetzt könnte man doch meinen, alles wäre super, oder? Weit gefehlt! Wir haben nämlich nicht die Inflation, sondern über eine Preisentwicklung nach den Maßstäben des Statistischen Bundesamtes abgebildet! An dieser Stelle sie der Vollständigkeit halber auch die Gefühlte Inflation erwähnt. Wir möchten jedoch die wahre Inflation[19][20] betrachten, denn diese ist recht simpel zu errechnen und ist gerade in Anbetracht der Notwendigkeit für das Alter selbst vorzusorgen - Altersarmmut - relevant. Das Kaufverhalten hat damit wirklich nichts zu tun. Na dann:
Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank[21] bzw. Die wahre Inflation.
Damit ergibt sich:
- aus Perspektive 2000 lag der Lohnzuwachs für die niedrigen Einkünfte (C10) gegenüber den Preisindizes darunter!
- bei beiden Einkommensgruppen lag die Gehaltsentwicklung über deutlich unterhalb der Inflation
Man kann damit ohne es zu übertreiben deutlich sagen: Sie wurden Beschissen!
Aber das kann doch nicht sein! Nein? Oh, dann hier das nächste Diagramm. Aber bitte, alle harten und spitzen Gegenstände sehr weit weg legen. Jetzt wird es erst richtig Lustig! Denn wer kennt die Inflation und dessen Auswirkungen besser als Vorstände? Man könnte erwarten, dass die Gehaltsentwicklung ungefähr der Inflation entspricht. Aber nein, Sie haben vergessen, dass der Vorstand an Ihrer Zurückhaltung verdient! Eine vollständige Studie finden Sie unter: Vergütungsstudie 2010Vorstandsvergütung und Personalkosten DAX30-Unternehmen 1987-2009; als Beispiel wurde die Lufthansa gewählt, da diese Thematisch passt. Es wäre auch Möglich andere Unternehmen aufzuführen (bei denen die Kurve noch drastischer ausfallen würde), da in der vorliegenden Studie die Lufthansa Thematisch am besten passte, wurde diese als eines von vielen möglichen Beispiel gewählt.
Bei der Darstellung handelt es sich lediglich um den prozentualen Zuwachs. Die realen Verdienste sind so hoch, dass dies die Vorstellungskraft des normalen Bürgers in der Regel übersteigt. Der Vollständigkeit soll dies dennoch verdeutlicht werden. Warum es die Vorstellungskraft übersteigt, wird allein schon durch das Diagramm deutlich, denn die Werte für den Lohn des Mitarbeiters sind in dem Diagramm nur durch ein Trick überhaupt zu verdeutlichen.
Zur Erinnerung: Im Kern beleuchten wir gerade 40.000 neue Arbeitsplätze.
Wer so richtig Humor hat, kann sich gern den folgenden Artikel noch dazu durchlesen: TARIFE: Von West nach Ost / Lufthansa-Technikern drohen Nachteile.
Wichtiger Hinweis: An dieser Stelle ist - ohne Hohn! - Lobend zu erwähnen, dass die Deutsche Lufthansa den Standort Sperenberg - welcher in allen und voneinander unabhängigen Untersuchungen als der geeignetste abschnitt - favorisiert und maßgeblich unterstützt hat. Vgl.: Focus 1995 (Absatz 12)
Geld
Lohn, Gehalt - wir reden über Geld. Arbeitsplätze bedeutet "Geld in der Tasche". Doch was ist eigentlich Geld? Woher kommt es, wohin geht es so schnell und was hat das mit einem Flughafen(standort) bzw. dessen Arbeitsplätzen zu tun?
Bevor das Thema Geld kurz erläutert wird, soll noch einmal auf den Fokus Artikel (1995) - "Fertig zur Notlandung" verwiesen werden. Hier heißt es wörtlich:
"Doch bei dem Großprojekt, in das Milliarden von Steuergeldern fließen sollen, geht es nur vordergründig um die verkehrspolitisch beste Lösung. Hinter den Kulissen agieren mächtige Interessengruppen. Zwei Großbanken ziehen die Strippen. Die WestLB, Landesbank Nordrhein-Westfalens, propagiert den Ausbau Schönefelds. Die Deutsche Bank powert für einen Neubau in Sperenberg."[22]
Die Erläuterung des Geldes soll an dieser Stelle nicht übertrieben werden. Daher soll auf das Vorwort von Helmut Creutz zu seinem Buch "Das Geld Syndrom" [23] zurückgegriffen werden. Da schreibt er wörtlich:
"In dem Medien sind Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldungen, Umweltzerstörung und zunehmende soziale Polarisierung tägliche Themen. Dabei werden die Ursachen meist in menschlichen Verhaltensweisen oder politischen Entscheidungen gesucht, selten in wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, kaum im Bereich des Geldes.
Schon vor zwanzig Jahren wurde ich durch einen Leserbrief angeregt, mich mit diesen Zusammenhängen zu befassen. Anfangs skeptisch und bestrebt, dem Schreiber zu widersprechen, entdeckte ich immer neue Widersprüche und Unstimmigkeiten im Bereich unserer Geld- und Währungsordnung, die mich zunehmend aktivierten. Vor allem als ich feststellte, dass diese Unstimmigkeiten nicht nur unser Wirtschaften und Leben nachhaltig und nachteilig beeinflussen, sondern sich auch noch aus sich selbst heraus verstärken.
Das umfassende Ergebnis meiner Analysearbeit halten Sie nun in Händen. Auch wenn das Gros der >>Weißen Flecke<< geschlossen werden konnte, wird die Befassung mit dem Problemfeld Geld angesichts der aktuellen Entwicklungen mit jedem Tag wichtiger" Helmut Creutz, 2001 [24]
In dem Video:
wird der Zusammenhang auf sehr humorvolle Weise erklärt.
Zinsen
Das Thema Geld soll so kurz wie möglich gehalten werden, doch um das Problem Zinsen kommt man nicht herum, wenn der Zusammenhang zu den Arbeitsplätzen verdeutlicht wird. Wie in dem Video "Wie funktioniert Geld" verdeutlicht, ist man gezwungen das Geld für die Zinsen zu "stehlen". Welche perfiden Ausmaße dieses Spiel annimmt, soll an dem Beispiel des Gehaltes des Vorstandes verdeutlicht werden.
Sagen wir, 250.000 Euro im Jahr des Gehaltes wird zum Leben genutzt und der Rest des Gehaltes wird "angelegt", also bringt Zinsen. Dabei wird mit einem sehr kleinen Zinssatz gerechnet (6%). Bedenken Sie, wie hoch die Inflation war, d.h. um "Gewinne" zu machen, sollte Ihre Anlage gleich oder oberhalb der Inflation liegen!
Richtig interessant wird es, wenn wir nun NUR DIE ZINSEN im Vergleich zu der Gehaltsentwicklung (C33) stellen.
2010 scheidet der Vorstand aus. Er findet keinen neuen Job oder geht auf Frührente. Wir betrachten nun einmal, wie sich NUR DIE ZINSEN gegenüber der Gehaltsentwicklung des ehemaligen Mitarbeiters verhalten. Dabei wird jedes Jahr weiterhin der Betrag von 250.000 Euro von den Zinsen zum Lebensunterhalt abgezogen. Weiterhin steigt der Lebensunterhalt jedes Jahr um die Preissteigerung entsprechend des Statistischen Bundesamtes (nicht Inflation). Das bedeutet, dass im Jahre 2020 300.000 Euro im Jahr den Zinsen entnommen werden.
Ab jetzt arbeiten andere für sein Geld. Da das Geld nicht vom Himmel fällt muss das ja jemand tun. Und jetzt raten Sie mal wer die Sklaven sein werden ... Sie ahnen bestimmt schon was jetzt kommt.
40.000 neue Jobs!
Denn Sklaven hört sich so hinterhältig an. Da jedoch Mitarbeiter sehr teuer sein können, gibt es noch weitere Stellschrauben. So z.B. die Effizienzsteigerung. Sie erinnern sich bestimmt noch.
Fortsetzung folgt (Stand 30.10.2011)
Web
Berliner Flughäfen: Jobmaschine Flughafen
Berliner Flughäfen: Geschäftsbericht 2009
BBI ist statt Job- nur Lohndrückermaschine http://www.bvbb-ev.de/index.php/de.pdf?view=article&id=583%3Abbi-ist-statt-job-nur-lohndrueckermaschine
Presse
- 2011-10-20 - MAZ - "TARIFE: Von West nach Ost / Lufthansa-Technikern drohen Nachteile" - http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12198870/485072/Lufthansa-Technikern-drohen-Nachteile-Von-West-nach-Ost.html
- 2011-10-24 - airliners.de - "Jobmotor BER kommt langsam in Gang; Schönefeld hofft auf mehr Einwohner; Die Ansiedlung von Handel und Gewerbe am künftigen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg (BER) kommt allmählich in Gang. Aber ob sich die hohen Erwartungen an den Jobmotor für 40.000 neue Stellen erfüllen, ist unklar. Bisher profitiert vor allem die Gemeinde Schönefeld von dem Standort." http://www.airliners.de/rahmenbedingungen/oeffentlichkeit/jobmotor-ber-noch-nicht-auf-touren/25512
- 2011-10-29 - Berliner Zeitung - "Das fühlt sich an wie betteln - Berlin Arm im Alter: Immer mehr Rentner brauchen Hilfe vom Staat, weil ihr Geld zum Leben nicht reicht." - http://www.berliner-zeitung.de/berlin/rente--das-fuehlt-sich-an-wie-betteln-,10809148,11049006.html
- 2011-10-28 Berliner Morgenpost - "Lufthansa hält sich beim Flughafen BER zurück" - http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article1808213/Lufthansa-haelt-sich-beim-Flughafen-BER-zurueck.html
- 2011-10-29 dw-world.de - "Deutschland auf dem Weg in eine Niedriglohn-Gesellschaft" - http://www.dw-world.de/dw/function/0,,83389_cid_15496999,00.html?maca=de-rss-de-news-1089-rdf
Siehe auch
Schnelleinstieg
Betrügereien
- Baufeld-Ost-Skandal
- Die Nachtfluglüge
- FBS-Aufruf zur Dienstreisedemo nach Leipzig
- Kosten
- Die 3. Startbahn
- Flugrouten
- Freiflug-Affäre von Air Berlin
- Verstoß gegen die Richtlinie 2002/49/EG
- Schallschutzmaßnahmen
- Standort
- Arbeitsplätze
Aktuell
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Infos
Sonstiges
- Eine Frage des Standortes Hinweis: diese Seite ist noch nicht vollständig ausgearbeitet!
Referenzen
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- ↑ Helmut Creutz, Das Geld Syndrom 'Wege zu einer krisenfreien Marktwirtschaft', ISBN: 3-928493-46-9
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